Die Lange Kriminacht am 25. November stand unter dem Motto „Wer hat die Gans gekillt“, gleichzeitig dem Untertitel einer Anthologie („Gepfefferte Weihnachten: oder: Wer hat die Gans gekillt?“, Leda Verlag 2010), aus der Peter Gerdes, Gunter Gerlach und die Herausgeberinnen Regula Venske und Heike Gerdes (alias Wolke de Witt) lasen. Passend zum Datum – zwei Tage vor dem ersten Advent – handelte es sich bei den „Gepfefferten Weihnachten“ um einen kulinarisch-kriminalistischen Adventskalender mit 24 Krimis und dazu passenden Rezepten.
Nun kann man schwerlich Geschichten lauschen, in denen Herings- und Rote-Beete-Salat zubereitet, mit Milchreisvariationen Schabernack getrieben, gebrannte Mandeln geknabbert und Prosecco getrunken wird, ohne dass sich beim Publikum der Appetit regt, und daher hatten die Freunde des Speicherstadtmuseums mit einem kalten Buffet vorgesorgt, das zu fairen Preisen eine Auswahl von Salat und Fingerfood bis hin zu Kuchen bot, von den Vereinsmitgliedern ohne jede kriminelle Absicht zubereitet. Die mit dem Verkauf der Snacks erzielten Einnahmen von mehr als 300 Euro sollen dem Museum zugute kommen.
Die Lange Kriminacht bildete diesmal nicht den Abschluss der Kriminächte des Jahres, denn am 9. Dezember liest Rose Gerdts aus „Schattenschmerz“. Für 2012 sind bereits vier Kriminächte fest eingeplant, dazu noch eine weitere Lange Kriminacht am 30. März, die unter dem Motto „Schöner Morden im Norden“ steht (mit Marina Heib, Michael Koglin, Tatjana Kruse und Jobst Schlennstedt). Es empfiehlt sich, rechtzeitig Plätze zu reservieren – die rund 130 Karten für „Wer hat die Gans gekillt?“ waren schon lange im Voraus ausverkauft.