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Ein Schlag Suppe

Mehr als 2700 Besucher kamen zur Langen Nacht der Museen in das Speicherstadtmuseum

30.04.2012

Die 12. Lange Nacht der Museen am 28. und 29. April war die erste, in der sich das Speicherstadtmuseeum an seinem neuen Standort Am Sandtorkai 36 präsentierte. Lag das Museum früher auf halber Strecke zwischen Deutschem Zollmuseum und Maritimem Museum, war es nun allein auf weiter Flur – das benachbarte Afghanische Museum hatte Ende letzten Jahres leider aufgeben müssen und das im selben Block gelegene Gewürzmuseum Spicy’s nahm nicht teil.

Zum Abbau der Schwellenangst hatte das Museum eine hölzerne Freitreppe installiert, an der sich schon vor 18 Uhr die ersten Besucher einfanden. Während Kurator Dr. Ralf Lange in fünf Stunden fünfmal unter dem Motto „Wie Hamburg 1914 den Brasilkaffee verjuxte“ mit dem Schwerpunkt Kaffee durch die ständige Ausstellung führte und die Besucher den „Nagel im Heuhaufen“ suchen und Gewinne einheimsen konnten, sorgten die Freunde des Speicherstadtmuseums für das Catering: „Ein Schlag Suppe“ war in diesem Jahr die Leitidee, aber neben einer vielfältigen Auswahl von Suppen und Eintöpfen standen auch Hackfleischbällchen und gefüllte Teigtaschen auf dem Buffet.

Es zeigte sich schnell, dass der neue Standort niemanden vom Museumsbesuch abhalten würde: Die mit dem Umzug geschrumpfte Fläche reichte kaum aus, allen Interessierten Platz zu bieten, und so hatten die bis zu zehn Vereinsmitglieder vor Ort alle Hände voll zu tun, die kulinarischen Wünsche der Besucher zu erfüllen. Bis Mitternacht ging der Füllstand immer weiterer Suppentöpfe auf Null und die letzten Teigtaschen und Fleischbällchen waren schon kurz nach 22 Uhr verkauft worden. Aber erst als um 23:30 Uhr das Blues-Konzert von Mascha Litterscheid (Brixtonboogie) begann, lies der Andrang am Tresen des Vereins ein wenig nach. Am Ende dieser Nacht hatten mehr als 2700 Besucher den Weg zum Museum gefunden und die Freunde des Speicherstadtmuseums einen Gewinn von 836,30 € erwirtschaftet, mit dem die weitere Arbeit des Museums gefördert werden soll.