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Vor dem Bau der Speicherstadt Ende des 19. Jahrhunderts standen auf den zum Grasbrook gehörenden Elbinseln Kehrwieder und Wandrahm noch Wohnhäuser. Auf dem Kehrwieder befand sich ein Gängeviertel, dessen Bevölkerung nach Barmbek und Hammerbrook umgesiedelt wurde, damit die alten Häuser abgerissen und das Projekt eines Freihafens mit der Speicherstadt verwirklicht werden konnte. Eine Serie alter Ansichtskarten des Verlags Strumper & Co. (aus der Sammlung von Peter Weiss) zeigt, wie die Menschen dort lebten und arbeiteten.
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Neben dem äußerlich dominierenden Backstein war Holz das wichtigste Baumaterial der Speicherstadt. Außer in den Speichern des ersten Bauabschnitts, zu denen der aktuelle Standort des Speicherstadtmuseums gehört, besteht auch das tragende Gerüst der Gebäude aus Holzbalken, deren größere Feuerbeständigkeit sie statt der zunächst verwendeten Stahlträger empfahl: Das Holz verkohlt nur langsam und bewahrt lange Zeit seine Tragfähigkeit, während sich Stahlträger bei hohen Temperaturen durchbiegen. Die meisten dieser Bilder entstanden noch am alten Standort des Museums im Block R, während man am neuen Standort im älteren Block L die ursprüngliche Bauweise mit Stahlträgern besichtigen kann.
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