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Der Charakter der Speicherstadt wandelt sich. Ihre zollrechtliche Sonderstellung als Freihafen ist Geschichte und im Schatten der Hafencity machen die alteingesessenen Teppichimporteure und Kaffeeröster schrittweise Platz für Agenturen, Praxen, Showrooms und Restaurants. Vom einstigen Schauplatz lebendiger Hafenarbeit bleibt zunehmend nur noch die Erinnerung, und diese Erinnerung braucht einen Ort – ein Museum.

Diesen Ort bietet das Speicherstadtmuseum. Im authentischen Rahmen eines Speichers von 1888 kann man erfahren, wie die Quartiersleute (Lagerhalter) früher in der Speicherstadt hochwertige Importgüter wie Kaffee, Kakao, Nüsse, Tee oder Kautschuk gelagert haben: vom Wiegen und Bemustern der Waren bis zu deren Veredelung durch Sortiermaschinen und Handverlesung, wobei letzteres eine typische Frauenarbeit war. Weitere zentrale Themen sind der Hamburger Tee– und Kaffeehandel, der früher in der Speicherstadt ansässig war, sowie die Baugeschichte der Speicherstadt, die mit zahlreichen historischen Fotos und Plänen vorgestellt wird. Außerdem wird an das nahezu ausgestorbene Gewerbe der Ewerführer erinnert, die die Waren früher mit Schuten (Lastkähnen) aus dem Hafen zu den Speichern transportiert haben. Bei den regelmäßig angebotenen Verkostungen von Tee und Kaffee wird die Warenkunde mit allen Sinnen erfahrbar. Über die Ausstellung hinaus hat sich das Speicherstadtmuseum von Anfang auch als Bühne für Lesungen von Krimis und historischen Romanen etabliert. Mehr Informationen (auch zu Sonderveranstaltungen wie Lesungen und Verkostungen) finden Sie auf der Website des Museums.